Mir geht es oft so, dass ich ein Buch lese, um es dann einige Jahre später erneut zur Hand zu nehmen. So geschehen mit “Die Tochter des Ketzers” von Julia Kröhn. Bekommen habe ich es von ihr am 26. September 2008. Der Roman spielt im 13. Jahrhundert und dreht sich um eine wohl behütete junge Dame, die vom Elternhaus in die Welt katapultiert wird.
Caterina hat einen strengen Vater, der in einer dunklen Nacht als Ketzer angeklagt wird und stirbt… Caterina flieht mit einem Schatz. Was der Schatz ist, das erfährt der Leser erst später. Durch die Szenenrückblicke nach 257 n. Chr. wird der Leser allerdings auf eine Spur des Schatzes und die Geschichte von Julia von Korsika geführt. Anfangs etwas irritieren die Rückblicke etwas, allerdings sind die Kapitel sehr anschaulich und interessant geschrieben. So kommt der Leser schnell auf den richtigen Pfad und genießt die Rückblicke, die wichtig sind mit den parallelen zu Caterina. Caterina hat es schwer alles zu meistern und zu verstehen. Jungfräulich nicht nur körperlich, sondern auch was das Geschehen in der Welt und die Abgründe und Freuden der Menschheit betrifft, lernt sie, in der Welt zu überleben.
Cousin Ray, der sie beschützen soll, ist völlig überfordert und bringt sie immer wieder in furchtbare Situationen…. und dann ist da ja noch der Schatz, mit dem sie den guten Namen ihres Vaters wieder herstellen will.
Spannend geschrieben, war es wieder einmal ein Vergnügen diesen Roman in zwei Tagen “aufzufressen”. Liebe Julia, vielen Dank für diesen Lesegenuss. Die gebürtige Österreicherin lebt seit vielen Jahren im Rhein-Main-Gebiet und schreibt viele Romane. Schaut mal auf ihrer Seite vorbei: www.juliakroehn.at.
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