Starke Frauen gibt es oft in den Romanen von Iny Lorentz. In „Die Tartarin“ geht es ins Russland im Jahre 1707. Als Außenseiterin in ihrer Familie wird sie als Pfand an die Russen übergeben, allerdings nicht als sie selbst sondern als ihr älterer verstorbener Bruder. Schirin wird zu Bahadur und trifft auf den stolzen russischen Offizier Sergey.
Als junger stolzer Tartar will sie einen Weg gehen, bei dem sie ihre Familie stolz machen kann. Sie hat aber mit vielen Hindernissen zu kämpfen. Die Kämpfe um Russland mit einem ebenso stolzen Sergey, rund um den russischen Zar, um Steppenkrieger und dem schweren Kampf mit Schweden. Eine harte Zeit beginnt für sie.
Iny Lorentz hat die Schlachten um Zar Peter von Russland und den Schwedenkönig Carl XII. imposant umgesetzt. Wie schwer es überhaupt war in diesen Schlachten zu bestehen und mit welchen Widrigkeiten die Menschen zu kämpfen hatten, ist rund um die Schirins Geschichte beeindruckend umgesetzt worden. Welche Entbehrungen es gegeben hat und wie die Menschen versucht haben den vorgegebenen Weg zu gehen, auch wenn es vielleicht der falsche war, wurde für mich verdeutlicht. Dazu Schirins Geschichte als Frau in einer Männerwelt zu bestehen, und was sie unternommen hat, um als Mann ihren Mann zu stehen, war nicht einfach.

Mir hat der Roman wieder sehr gut gefallen. Eine gute historische Geschichte rund um eine Frau in einer Männerwelt. Was alles Schirin passiert und wie es ihr erging ist nachzulesen in „Die Tartarin“.
Der Roman ist bei Knaur erschienen und in jedem Fall lesenswert.
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