Ein Toter, eine Ankündigung im Darknet und dann der digitale Ausnahmezustand mit der Verbreitung. Wieviele Menschen auf dieser Welt wollen Abstimmen, wer stirbt und warum… Eine Frage, die in der heutigen Zeit schon nicht mehr fiktiv ist. In “Anonym” habe es Ursula Poznanski und Arno Strobel auf den Punkt gebracht.
Kommissarin Nina beginnt einen neuen Job in Hamburg… bevor der erste Tag richtig anfängt, gibt es den ersten Toten und sie trifft auf Daniel, ihren neuen Kollegen. Beide mit einem traumatisierenden Schicksal bisher und einem extrem harten emotionalen Job. Im Internetforum “Morituri” im Darknet bietet jemand die Möglichkeit einer Abstimmung. Der Gewinner bekommt eine Art Rache, indem das Opfer stirbt. Ein Mordaufruf der besonderen Art – aber fiktiv, nein, das ist es nicht.
Ungläubiges Wahrnehmen und Spannung vom ersten Moment. Ein Mord, ein zweiter und das Darknet und zwei Autoren, die für gute Spannung bekannt sind. Schon bei “Fremd” habe ich diese sehr gute Zusammenarbeit genossen und auch bei “Anonym” haben sie exzellent die Thematik “Nervenkitzel” um über Internet gesetzt. Alleine die Idee über Internet Mordanschläge zur Abstimmung zu geben finde ich fast beängstigend. Allerdings sicher realer, als “Otto-Normal-Mensch” vielleicht denkt. Ein Roman mit dem besonderen Kick, der auch zum Nachdenken anregt.
Mir hat er sehr gut gefallen. In jedem Fall lesenswert!
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