Ich hatte mich darauf gefreut: “Der Heimweg” ist das neueste Werk vom Meister der Psychothriller, dem Guru des Thrills – Sebastian Fitzek. Wenn ich mitten im Lesen, nach der Tür schaue, und ob die Fenster geschlossen sind, dann lese ich ganz sicher einen Roman von Sebastian Fitzek.
Diesmal musste ich zwischendurch einige Pausen machen. Spannender extremer Nervenkitzel ist eigentlich der falsche Ausdruck für diesen Thriller – viel zu harmlos, für das, was Sebastian Fitzek geschrieben hat. Dass es gerade zu Halloween herauskam – ich frage mich gerade warum ich es gleich gelesen und nicht auf einen schönen, sonnigen Sommertag gewartet habe….
Ein Anruf – Das Begleittelefon, eine wichtige und gute Sache – zwei Menschen reden miteinander, naja mehr oder weniger… Angst, die greifbar ist. Häusliche Gewalt, psychisch und physisch, die Frau als Spielzeug des Mannes, besser gesagt der Männer reduziert und Mutterliebe und dazwischen, der Mensch am Telefon.
Was im Buch passiert, fast unvorstellbar, gerade die Gewalt – man wünscht sie keinem. Und doch wird es sie so geben – grausam und unwiderruflich Menschen zerstörend. Wer so schreibt, muss sich eigentlich beim Schreiben immer wieder des Schauers erwehren. Ich brauche in jedem Fall erst einmal eine Thrillerpause…..
In jedem Fall werde ich ganz sicher, wenn man wieder auf Feste geht und es ein bisschen später wird, nicht alleine zum Auto gehen – ganz sicher nicht! Sebastian Fitzek ist in die tiefsten Ecken der menschlichen Psyche eingetaucht und hat mit diesem Roman ein Meisterwerk geschaffen, das man allerdings vielleicht nicht im Dunklen alleine lesen sollte, oder wenn man zu Panikattacken neigt – man könnte Schnappatmung bekommen.
Erschienen ist es bei Droemer und in jedem Fall ein Muss für Thrillerfans.
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