Triggern, das Wort hat sicher jeder schonmal gehört. Triggerpunkte kennt man aus dem medizinischen Bereich – Verknotungen im Muskel und Sehnenbereich. Hier in diesem Roman ist aber das andere triggern gemeint. Das hat auch mit dem Drücken von Punkten zu tun. Aber unbewusstes triggern ist Manipulation der übelsten Art… In dem aktuellen Psychothriller von Ursula Poznanski und Arno Strobel wird getriggert bis zum Mord.
Der Tod kommt unverhofft und doch so vorhersehbar. “Invisible” heißt der Thriller, bei dem es viele Opfer, viele Täter und eine Person gibt, die alles steuert. Daniel Buchholz und Nina Salomon arbeiten wieder zusammen gegen das “Böse”. Aber auch die internen Machenschaften im Kommissariat steuern eher entgegengesetzt. Übelgelaunte Menschen, schlechte Stimmung im Büro und auch im privaten Bereich geht es bei Daniel um Lügen und Betrügen.
Spannend ist “Invisible” in jedem Fall. Anfangs etwas chaotisch wirkend, bis alle Informationsstränge so ganz langsam zu einem dicken Tau werden– aber das dauert. Hochspannung garantiert und die Gedankenstränge sind nicht nur fesselnd, sondern aufreibend. Der Leser überlegt selber, was die Morde miteinander zu haben könnten. Der Weg zum Ziel mit vielen Abzweigungen und Knüppel, die zwischen die Beine geworfen werden.
Ich habe es zweimal gelesen, bevor ich darüber schreiben wollte, um herauszufinden, ob ich irgendwie das Ende – des Rätsels Lösung – hätte finden können… nein, nicht wirklich. Und ich werde es sicher noch öfters lesen. Menschen, die andere Menschen “einfach so” umbringen. Triggern und Manipulieren sind in der heutigen Zeit leider gängige Methoden für viele Menschen. Ob es möglich ist zu triggern bis zum Mord? Ich weiß es nicht, aber in jedem Fall bis zum Tode. Grausam, aber wahr!
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