Eine schöne Frau, die durch die Unfähigkeit von Vater und Bruder verdammt ist, einen Mann zu heiraten, der nicht gerade vorzeigbar ist…. so beginnt „Die Frau des Magiers“ von Mara Volkers.
Über starke Frauen schreibt Mara Volkers immer, denn starke Frauen sind interessant. Vor allem, wenn eigentlich gut behütet und fast lebensunfähig wirkend ein eisener Wille zum Überleben und Leben entspringt. Fesselnd geschrieben und absolut packend, der Leser fühlt mit Protagonistin Gisela. Er kann aber auch die Personen um sie herum verstehen. Direkt das Böse ist sehr gut dargestellt. Und auch hier kann der Leser die Personen sehr gut nachvollziehen. Dazu die Umstände im Mittelalter… die Magie und „Nicht“-Magie…

Kräuterkunde, früher auch als Magie verschriehen gehört immer noch zum heutigen Alltag – was ein Glück. Die offensichtliche Magie mit Täuschungen und Manipulationen auch, wobei diese Magie oft auch auf der Bühne ausgelebt wird. Aber ebenso negativ im normalen Alltag zu finden ist… leider! Gut und Böse heute immer noch wie im Mittelalter, verschleiherter, aber noch viel extremer vorhanden.
In diesem Buch ist alles vereint und es war ein großer Genuss mit Gisela ihren Weg zu gehen und wie bei „Die Schöne und das Biest“ festzustellen, dass Schönheit relativ ist und vor allem nichts mit dem äußeren Erscheinungsbild zu tun hat. Mit dem Musical nichts gemein ist der Roman ein Leseschmaus, der wirklich bannt. Habe ihn sehr genossen.
Danke Mara Volkers für „Die Braut des Magiers“, erschienen im Piper Verlag.
Schreibe einen Kommentar