Gruselige Hochspannung mit Nachwehen

Der Roman klang intereressant, aber die Autorin kenne ich noch nicht – das war ein Roman, bei dem ich mir erst einmal überlegte, ob ich ihn lesen und rezensieren soll… Und was ein Glück habe ich es gemacht. Normalerweise lese ich ganz selten etwas von fremden Autoren. In diesem Fall hoffe ich, dass von Marina Umlauf noch ganz viel lesen werde. Mit „Das Geheimnis im See“ legte sie beim Verlag edition fischer ihren ersten Roman auf.

Alltägliches und Unschönes am Anfang rund um Nicole, eine junge Dame, deren Leben sich gerade einmal komplett verdreht. Sie landet auf einem Campingplatz mit lieben Menschen und süßen Ponys, die Hilfe brauchen genau wie sie selbst. Als die ersten Menschen „verschwinden“, denkt sich kaum einer etwas dabei – kann passieren oder eben einfach Pech.

Aber schon auf den ersten Seiten merkt der Leser, dass hier etwas ganz Besonderes passiert. Der Spannungsbogen nimmt direkt Fahrt auf. Eine explosive Achterbahn der Geschehnisse bringt extremen Kurzweil und als den Betroffenen im Roman klar wird, dass da Unheimliches passiert – der Leser wurde darauf vorbereitet und wartet direkt auf neue Enthüllungen.

Ein starkes Erstlingswerk von einer jungen Autorin, von der ich mir noch Einiges erhoffe.

Also ich weiß in jedem Fall, wenn ich jemals wieder in einen See zum Schwimmen will oder mit dem Boot herumschippern, wird immer ein mulmiges Gefühl im Magen vorherrschen und ich an diesen Roman denken. Ist es wirklich Fiktion? Man weiß es ja nicht. In jedem Fall ist es für mich Hochspannung pur und ich bin schon gespannt auf Marina Umlaufs nächstes Werk.