Der zweite Teil “Alsterschule – Jahre des Widerstands” von Julia Kröhn haben mich ebenso berührt wie bereits Teil eins. Sehr plastisch geschrieben und sehr gut recherchiert hat Julia Kröhn eine Zeit aufgezeigt, die sich viele junge Menschen nicht vorstellen können.
Aber so war es damals, man brauchte keinen Grund um jemand zu verurteilen, zu denunzieren und “verschwinden” zu lassen. Felicitas, die Protagonistin, fällt immer wieder in ein dunkles Loch und die Hoffnungslosigkeit, doch auch immer wieder geht sie den Weg dort hinaus. Sie glaubt an die Zukunft.
Julia Kröhn hat viele Situationen auf den Punkt gebracht. Wer diese Zeit miterlebt hat, oder betroffen ist, wird sich in ihren Zeilen widerfinden. Für junge Menschen sollten diese zwei Bücher Pflichtlektüre werden, damit sie eventuell verstehen lernen. Doch auch die Liebe hat ihren Bereich in diesem Roman, ebenso wie das Umdenken!
Ich fand die Romane beide sehr bereichernd und gerade im zweiten Teil sehr real und plastisch geschrieben. Die Konzentrationslager kenne ich teilweise und viele Situationen aus Erzählungen von Familie und Freunden, kann es daher sehr gut nachvollziehen. Ein starker Roman, sehr empatisch umgesetzt – Danke Julia Kröhn.
Erhältlich ist er bei Blanvalet.
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