In “Das Haus der Dürfte” beschreibt Pauline Lambert das Leben einer jungen Frau, die einen Traum und eine Erinnerung hat und versucht das beste daraus zu machen. Wunderbar kurzweilig und empathisch geschrieben. Der brillante Schreibstil gepaart mit einer mitreißenden Geschichte machen diesen Roman besonders wertvoll.
Die junge Anouk kommt als kleines Mädchen mit Ihrer Mutter nach Paris. Am Bahnhof Gare du Nord kann sie den Hauch eines Dufts erhaschen, der sie nicht mehr loslässt. Außerdem will sie gar nicht in die Fußstapfen ihrer Mutter, eigentlich will sie etwas ganz anderes….
Durch einen amüsanten Zufall gelingt es ihr ihrem großen Traum etwas näher zu kommen. Doch überall gibt es nette und intrigante Menschen. So wird ihr großer Traum immer schwieriger und nur ihr Können, ihr Glaube und ihre Unerschütterlichkeit sorgen dazu, dass sie nicht vom Weg abkommt.
Es gehört großes Einfühlungsvermögen dazu, eine Geschichte so zu schreiben, dass man sie mitlebt und nicht nur liest. Die Protagonistin ist ein 1A-Sympathieträger, mit dem der Leser direkt mitfühlen kann. Die Situationen kommen einem so realistisch vor, dass man glaubt, man wäre selbst Anouk. Und es zeigt sich, dass man manchmal einfach mutig sein muss, um etwas zu erreichen. Ich habe diesen Roman mit großem Vergnügen regelrecht “verschlungen”. Der Leser fühlte mit Anouk und leidete mit ihr. Die verschlungenen Pfade zu finden und damit vielfachen Geheimnisse zu lösen scheinen so normal, als gäbe es keinen anderen Weg. Immer wieder zeigt sich, dass man durch Mut, Engagement und Ehrlichkeit immer weiter kommt. Pauline Lambert alias Martina Sahler ist ein wunderbarer Roman gelungen, den ic h wirklic h nur empfehlen kann. Vielen Dank hierfür.
Erschienen ist er bei List, einem Verlag der Ullstein-Buchverlage GmbH.
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