Der neue Roman „Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens“ von Pierre Martin ist ein mörderischer Lesegenuss vom Feinsten. Ein Restaurantbesitzer der wider Willen zum Auftragsmörder werden soll, aber nicht töten will. Herrlich wortgewandt, ideenreich und mit wunderbaren Charakteren.
Welch ein Lesegenuss mit Lucien durch Südfrankreich zu touren und zu erleben wie er „nicht tötet“ die Opfer aber trotzdem sterben. Dazu seine sehr menschliche und genussliebende Seite mit der richtigen Nase für Recht und Unrecht. An seiner Seite eine bezaubernde Rosalie, die gute Seele des Hauses, die kein Hörgerät mag, aber immer genau das richtige hört oder auch nicht. Dazu gibt es einen bestechlichen Polizisten, eine junge Frau die Diamanten mag und einige Herren, die man nicht so mag.

Der Auftaktroman um Monsieur le Comte ist in jedem Fall sehr gelungen und macht Lust auf mehr. Und das Rezept zum Rinderragout hört sich sehr lecker an – wird die Tage nachgekocht. Der Protagonist Lucien ist charmant und wortgewandt. Die dunkle Seite der Familie ist nicht so seins, doch er rutscht da irgendwie rein und hier zeigt sich sein Talent. Und durch seine wissbegierige Art löst er auch noch den Mord an seinem Vater. Doch was ist mit Edmond, einem Onkel und der Tod seines Bruder sieht auf einmal auch nicht mehr so natürlich aus. Bin in jedem Fall gespannt wie es weitergeht. Erschienen ist „Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens“ im Knaur Verlag.
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