In “Die Haushälterin” von Joy Fielding gibt es eine nette schwerarbeitende Protagonistin namens Jodi, eine überhebliche Schwester, die vom Geld des Vaters lebt, sowie den vermögenden Vater mit schwerkranker Frau. Und es gibt eine “Haushälterin”! Dazu gibt es den Ehemann, Kinder und einige weitere exzentrische Menschen. Mixe das mit Manipulation, Bösartigkeit und Hochspannung und “genieße diesen mörderischen Drink”!
Jodi Bishop ackert für ihre Kinder und ihren Mann, der Schriftsteller spielt. Sie kümmert sich um ihren Vater und dessen Haus, ohne irgendwelche Anerkennung zu bekommen. Als es zuviel wird, sucht sie eine Haushälterin für ihren Vater, die auch mit der Pflege der Mutter betreut werden kann. Als “Gottesgeschenk” entpuppt sich Elyse, die sofort mit zupackt. Doch ist sie das wirklich?
Als Roger auftaucht bekommt Jodi auch die weibliche Anerkennung, und … war das so gut? Weder die Ehe funktioniert so wie sie sich das vorstellt und auch sonst… irgendwas ist seltsam. Dann stirbt ihre Mutter unter mysteriösen Umständen…. denn nicht durch ihre schwere Krankheit!
Viele empathische und sympatische Geschehnisse sorgen beim Leser für das Wohlwollen für Jodi, bei den anderen Personen wird es schon schwieriger. Spannungsgeladen beschreibt Joy Fielding in ihrer unnachahmlichen Art nicht nur die einzelnen Charaktere und ihre Manipulationsfähigkeit, sondern sie bringt die Leser zum Mitfiebern und Mitfühlen. Viele Situationen kennt man aus dem Alltagsleben und hinterfragt sie nicht – sollte man manchmal! Von der Spannung geht es nach dem ersten Todesfall und dem Zuspitzen der Ereignisse in die Hochspannung, so dass man unbedingt weiterlesen möchte und wissen will, wie es weitergeht.
Joy Fielding ist hier wieder ein wahnsinnig guter Bestseller gelungen, der einfach Lust macht auf mehr. Erschienen ist er im Goldmann Verlag.
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