Fina Plank ermittelt in “Böses Licht” inmitten der kreativ-chaotischen und vor allem sehr egobelasteten Theaterwelt. Ursula Poznanski schickt ihre scharfsinnige, und mit sehr viel Gespühr für das Ungesagte, Ermittlerin auf und vor allem hinter die große Bühne des Theaters. Hochspannung pur auch im zweiten Teil aus der Krimireihe um Fina Plank.
Die Inszenierung von Richard III. endet anders als gedacht. Kurz vor Ende der Aufführung am Wiener Burgtheater gibt es einen Toten… mitten auf der Bühne! Der Gardobiere des Hauptdarstellers, allzeit und überall beliebt, ist tot. Fina ist wieder den überheblichen Mobbingattaken ihres Kollegen Oliver ausgesetzt während sie scharfsinnig die Gemeinsamkeiten zum nächsten Toten herauskristallisiert. Akcionreiche Hochspannung mit diversen Einspielern, was sich im Kopf des Täters abspielt. Der Leser ist verleitet direkt mit zu schlussfolgern und wie bei einem Puzzle jedes noch so kleine Teil auf die passende Stelle zu setzen. Aber das ist schwieriger als gedacht und bis zum Ende mit so vielen Nervenkitzel versehen, dass dert Leser nicht vermag den Täter zu finden – doch Fina Plank schafft es.
Vom Kollegen gemobbt bis zum Exzess und von der Schwester komplett “überfahren” sucht sich Fina ein Weg durch ihr chaotisches Leben. Unterstützung bekommt sie von den Kollegen Ahmed und Georg. Der Leser glaubt schon fast den finalen Höhepunkt erreicht zu haben, als sich der Mord-Ort oder Schauplatz ändert und es nochmal spannender wird. Ein wahrer Hochgenuss der hohen Krimikunst. Ich hoffe, dass es bald einen weiteren Krimi mit der sympatischen Fina Plank gibt! Erschienen im Knaur Verlag
Schreibe einen Kommentar