Mit “Die junge Wanderhure” gelingt dem Autorenehepaar Iny Lorentz ein weiterer brillianter Roman rund um das Leben von Marie. Wieder ein Roman, fesselnd geschrieben, den ich kaum aus der Hand legen konnte.
Ganz anders als die anderen Teile rund um die Wanderhure beginnt “Die junge Wanderhure” mit einem kurzen prägnanten Einstieg, als Marie von Albträumen geplagt kränkelnd flach liegt und Freundin Alika und Schwiegertochter Margarete ihr helfen wollen. Das gelingt durch “von der Seele reden” und “zuhören”.
Damit beginnt der Rückblick in eine unangenehme Zeit von Marie als sie entehrt aus der Stadt geworfen wurde und Hiltrud begegnet. Auch andere Wegbegleiter trifft sie hier wie der sehr unsauberen Bertra mit Fita und Gerlind, aber auch dem Junker, der mehr von ihr will.
Der Roman erzählt eine andere Perspektive mit einem Einstieg in der aktuellen Zeit und tiefen Einblicken in die Vergangenheit. Unverhofft und doch vertraut wollte ich den Roman nicht aus der Hand legen und unbedingt wissen wie es Marie ergangen ist.
Auch wenn es einige Jahre her ist als ich den ersten Teil von der Wanderhure las, war ich sofort im Thema. Für Neulinge ist auch ein guter Einstieg möglich, den es wird genau erzählt was und warum es passiert.
Mit “Die junge Wanderhure” gelingt Iny Lorentz ein Meisterstück par exzellent, denn nach so vielen Jahren einen Teil “einzuschieben” ohne den Faden zu verlieren, das können nur ganz große Autoren. Nach neuen Jahren Wanderhure bin ich wirklich gespannt was noch kommen mag. In jedem Fall zeigt es mir dass, das Autorenehepaar Iny Lorentz die größten historischen Autoren unserer Zeit sind und für mich schon lange den Olymp des Schreibens erklommen haben.
Jetzt bin ich nur gespannt wann wieder ein Teil von Maries Lebensgeschichte erscheint, wie lange es dauernd wird, bis der Leser erfährt wie es weitergeht. Kommt noch ein Rückblick oder gar das Ende von Marie – ich weiß es nicht, aber freue mich erwartungsvoll. Danke Iny und Elmar für diesen Roman.
Neuigkeiten erfahre ich sicher auf der Buchmesse in zwei Wochen – ich hoffe es zumindest!
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