Mit “Feuer” ist Thomas Bagger ein bizarres Meisterwerk der Hochspannung gelungen. Ein Thriller, dessen Spannungsbögen schier ins Unermessliche gehen.
Ritueller Selbstmord oder Mord – der Schein trügt und unwirkliche Menschen und Geschehnisse sorgen für eine hochkarätige Achterbahn der Spannung – und es geht immer weiter nach oben. Ein Blutbad bringt Rechtsmedizinerin Sidsel Jensen mit Lucas Stage von der Task Force 14 zusammen auf die Färöer Inseln. In einem kleinen Dorf ist Unfassbares passiert und Sidsel kennt sich dort aus. Es ist ihr Heimatdorf, das sie vor langer Zeit verlassen hat. Die dortigen Polizisten im Nebenjob treffen hier auf denn scharfsichtigen Ermittler Lucas Stage. Doch die Wand des Schweigens steht und die Dörfler wollen die Eindringlinge nicht!
Parallel erlebt der Leser Einblick in die Kindheit von Lucas Stage – und das ist mehr als gruselig und nichts für schwache Nerven. Eine Kindheit, die man keinem Kind wünscht, die aber so manche Reaktion des Ermittlers verständlich macht.
Eine nervenaufreibende Suche nach der Wahrheit mit der Erkenntnis der Vergangenheit. Thomas Bagger hat beide Szenarien in Einklang gebracht und einen Thriller geschrieben, bei dem man erstmal tief durchatmen muss, wenn man ihn fertig gelesen hat.
Das Ende ist so überraschend wie jeglicher Weg dorthin. Grausam die Vergangenheit ebenso wie die Gegenwart und brilliant umgesetzt. Bin gespannt wie es mit den Ermittlern der Task Force 14 weitergeht. Und wer meint, der Gute ist der Gute und der Böse ist der Böse… dem sei gesagt – nichts ist so wie es scheint!
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