In Ashley Kalagian Blunts “Die Dahlienmorde” wird erschreckend deutlich wie sich Morde, Internet und Frauenhass verknüpfen können. Ein Thriller, der auf subtile Art unsere Gesellschaftsstruktur verdeutlicht!
Die Protagonistin findet eine Tote, die ihr zum Verwechseln ähnlich ist und sie flieht in Panik. Vor Jahren wurde sie gestalkt – hat er sie jetzt wieder gefunden? Ihr Blumenparadies ist ihr Heiligtum doch ohne Social Media nic ht wirklich erfolgreich. Als Sie sich mit Unterstützung ihres neuen Freundes daran macht online zu gehen, geht es ihrem Geschäft besser, aber die nächste Tote ist vorprogrammiert. Die seelischen Qualen nehmen überhand. Und jetzt kommt Online-Mobbing dazu und Psychoattacken häufen sich.
Ashley Kalagian Blunt hat auf erschreckende Weise aufgezeichnet, wie es Frauen gehen kann, die im Internet agieren und wie aus harmlosen Geschäftspäsentationen im normalen Netz im Darknet die Hölle losbrechen kann. Immer wieder wird in der heutigen Zeit gewarnt, im Internet zuviel von sich preiszugeben. Gerade Frauen stehen hier oft mit dem Rücken gegen die Wand und sind extremen Psychoattacken ausgesetzt. Leben werden zerstört, Existenzen bedroht und den meisten Menschen ist nicht wirklich bewusst, was mit ihren Daten im Netz passiert. In “Die Dahlienmorde” wird die Hetze im Netz und Frauenfeindlichkeit zwar extrem dargestellt, aber wieviel Frauen ist es schon passiert, das Fotos online auftauchten, die sie gar nicht öffentlich wollten. Das Erniedrigen von Menschen ist in der heutigen Zeit oftmals ein Online-Sport geworden. Dieser Thriller geht unter die Haut, hochspannend geschrieben und erschreckend real.
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