Unterschätze nie die Kleinen und kaum Sichtbaren, sie könnten am Ende die Welt retten. Extreme Hochspannung auch im zweiten Teil rund um die Spiegelstadt von Andreas Suchanek und Christian Handel. Reale Fantasy rund um Berlin brillant geschrieben von zwei preisgekrönten Autoren.
Berlin mit all seinen Facetten und durch die königliche Familie aufgeteilt in Wesen und Menschen indem man eine Stadt spiegelt. Doch bei der zweiten Spiegelung, um dort Menschen im Verderben zu bewahren, da sieht Berlin ganz anders aus. Max wagt den Sprung ins Ungewisse um sein Berlin zu retten und landet in dem Chaos-Berlin, unfähig das Portal erneut zu öffnen um zurückzukehren. Dort trifft er auf einen Gestaltenwandler – dem Erlkönig – dem letzten seiner Art und anderen Wesen. Gemeinsam versuchen sie die Magie, die in Max steckt wieder hervorzukehren. Auch die psychopathische Tamyra im richtigen Berlin arbeitet unumwunden weiter an ihrem großen Plan alles Leben auszulöschen und neu zu gestalten, mit sich selbst auf dem höchsten Thron.
Brillanter Schreibstil, gelungene Fantasy und das in Berlin spielend. Erinnert ein bisschen an das geteilte Berlin – doch hier sogar gedrittelt – mit sehr anspruchsvoll agierenden Darstellern – und den ersten Teil werde ich mir definitiv auch noch holen. Ich musste mich zwar sehr auf die ungewohnten Namen konzentrieren, doch man kann den zweiten Teil sehr gut auch alleine lesen. Einfacher ist es allerdings und auch etwas runder in der Geschichte, wenn man beide Teile nacheinander konsumiert. Die Vorstellung, dass es Personen gibt, die nicht sind wie sie scheinen und viel verbergen, das ist zudem sehr real. Viel Verborgenes und vor allem ist nicht immer der Böse wirklich der Böse und der Gute nicht immer der wirklich Gute. Wunderbares episches Ende einer großen Geschichte.
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