In „Dunkle Wälder, ferne Sehnsucht“ werden die Weber-Schwestern von der Vergangenheit eingeholt. Martina Sahler führt im zweiten Teil der Wolga-Saga ihr Leben weiter mit erschreckenden Vorkommnissen und unliebsamen Kompromissen – spannend und aufrüttelnd geschrieben.
Während Klara mit ihrer Familie in Waidbach geblieben ist und Ihre Schwestern Eleonora ein gutes Leben in Saratow führt, kämpft Christina mit der Situation das ihre Tochter, als Nichte, sich in ihr Leben einmischt. Dann kommen neue Siedler nach Waidbach und mit dabei ist Klaras Vergewaltiger, von dem ihr Mann gar nichts weiß. Anfangs scheint er sich geändert zu haben, bis seine Tochter schwanger ist! Derweil hat Eleonoras Mann mit dem Tod seines Mentors zu kämpfen. Und Alexandra macht ihrer Mutter Christina das Leben zur Hölle. Schwierige Situationen die es zu Meistern gilt und das ist mehr als schwer. Spannend und dramatisch entwickeln sich die unterschiedlichen Lebensformen der Schwestern und dann wird Klaras Tochter entführt….

Hochspannend geht es weiter und entwickelt sich teilweise zum Horrortrip aus dem kein Entkommen scheint. Naturnahes Leben gegen Großstadtleben und trotzdem ist es auf jeder Weise schwer. Sehr gut geschrieben mit menschlichen Entwicklungen und einer Dramatik, die es mir fast unmöglich machten den Roman auf die Seite zu legen. Der Leser fühlt mit den Schwestern und wird direkt nach Waidbach, Saratow und St. Petersburg versetzt. Man hofft mit den einzelnen Protagonisten und leidet mit Ihnen. Ich bin jetzt schon gespannt wie die Situationen entwirrt werden. wird Klara mit ihrer Ziehtochter klarkommen? und wer gewinnt den Kampf um die Seidenproduktion – Alexandra oder Christina – oder kommen sie noch irgendwie zusammen? und Wie geht es mit Eleonora und ihrer Familie weiter. Ich warte jedenfalls sehnsüchtig auf den nächsten Band.
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