Das Leben der begnadeten Sängerin geht in „Zwischen Liebe und Verrat“ turbulent weiter. Iny Lorentz hat es auf brillante Art geschafft, das Leben der jungen Frau in der damaligen Zeit so wiederzugeben, dass man meint, man würde es selber erleben. Spannend, dramatisch und historisch genau nachvollziehbar.
Cristina hat sich an das Leben am Hofe gewöhnt, doch Neider gibt es überall und um Ihr Leben und ihren Stand zu sichern, heiratet sie ihren Mentor, Irmbert von Lauenstein. Auch wenn er um einige Jahre älter ist, wird aus der Sympathie bald Liebe. Doch die früheren Feinde lassen nicht locker und machen dem Paar das Leben schwer, dazu noch der überall „einfallende“ Napoleon, der die vorherige Rangordnung ad acta stellt. Spannend und dramatische Ereignisse mit Intrigen, Verlust und Verrat aber auch dem Quäntchen Glück, so beschreibt das Autorenehepaar eine junge Frau in einer schwierigen Zeit.

Es ist für mich immer wieder beeindruckend, wie nah an den historischen Begebenheiten sich Iny Lorentz bewegt. Der fesselnde Schreibstil und Personen mit Ihren Geschichten, die genau so passiert sein könnten, machen die Romane so extrem lesenswert und fesselnd. Wenn ein Gauklermädchen es schafft ihren eigenen besonderen Weg zu gehen mit allen Irrungen und Wirrungen und Iny Lorentz dies beschreibt, dann kann der Leser nicht umhin direkt mitzufühlen, wie es Cristina gegangen sein mag.
Wichtig sind für mich auch der historische Überblick, die Personenauflistung und das Glossar mit Ausdrücken, die dort beschrieben sind, die man heute nicht mehr so nutzt. Es ist beeindruckend, das der Roman mich wieder so fesselte, dass ich nicht nur sehr schnell gelesen habe, sondern unbedingt auch wissen will, wie es weitergeht mit Cristina.
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