„Teufelstanz“ ist der rasante und mysteriöse dritte Fall von Kommissarin Fina Plank. Ein Meisterwerk der Hochspannung von Ursula Poznanski – Nervenkitzel und Dramatik in brillantem Schreibstil.
Ein alter Mann wird am Rande des Straßenstrichs tot aufgefunden. Der Fall scheint schnell gelöst, aber ist er das wirklich? Völlig unabhängig stirbt eine alte Frau – warum ist dieser Tod interessant, denn die Polizei stuft ihn als normal ein, aber ist er das? Dann wird ein alter Mann mit einem Rosenkranz ermordet. Nur der Leser erkennt hier einen Zusammenhang, denn er liest ja auch die Stimmung des Mörders immer mit und erkennt auch die kindlichen Pseudonyme, die den Toten gegeben wurden. Weitere Morde folgen und ganz langsam zeichnet sich ein Bild oder Muster ab. Nur die Zusammenhänge sind noch völlig im Dunklen. Dazwischen immer wieder die Gedanken des Mörders, der so gar nicht brutal oder unmenschlich wirkt… eher das Gegenteil!

Spannend, dramatisch und in brillantem Schreibstil nimmt Ursula Poznanski ihre Leser auf eine Fahrt in Zukunft und Vergangenheit gleichermaßen. Ermittlerin Fina Plank wirkt unkonventionell aber auch zielstrebig. Extrem menschlich und emotional erlebt der Leser die Lösung dieses Mysteriums. Aber auch der Mörder wirkt sehr normal und ganz am Ende wird dem Leser die Tragweite der menschlichen Tragödie bewusst, die den Mörder verleitet hat Rache zu üben. Die Vorstellung und Beschreibung dessen, was ihm passiert ist ist ein unfassbar grausames Szenario. Allerdings war ich sehr überrascht wer der Mörder am Ende ist, obwohl Ursula Poznanski ihre Leser immer auffordert mit zu rätseln, wer mordet. Dabei ist hier wieder einmal nicht wirklich klar wer gut und wer böse ist. Poznanskis Schreibstil ist so fesselnd, dass man das Buch nicht weglegen möchte und am Ende feststellt: „huch , schon durch“.
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