Ein Holzkästchen führt die junge Blake in „Die verschwundene Tochter“ nach Paris. Die Stadt der Liebe und der Mode, wie sich in Soraya Lane’s aktuellem Roman bestätigt.
Die Blake bekommt wie ein Kästchen, eigentlich für ihre Mutter. Die ist aber gesundheitlich zu nur noch wenig in der Lage. Als Blake das Kästchen öffnet, findet sie eine Skizze eines Galakleids, ein Stück Stoff und ihr kommt ein Rosenduft entgegen. Als Journalistin will sie sich auf die Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit machen und ihre Leser dabei mitnehmen. Die Spur führt nach Paris, wo sie den charmanten Henri trifft, der anfangs gar nicht charmant, sondern eher im Stress ist. Eine interessante Spurensuche beginnt.

Es zeigt sich, dass auch in „Die verschwundene Tochter“ Liebe blind machen kann und in unglaubliches Vertrauen gipfelt – den Schaden hat dabei immer die Frau. Zumindest ging es Blakes Urgroßmutter so mit ihrer großen Liebe, der ihr Vertrauen missbraucht, aber sie dennoch glücklich macht, zumindest anfangs. Charisma und Sympathie schützen sie dabei nicht vor dem Liebes-Gau. Er ist verlogen und nur auf sich selbst bedacht – typischer Narzist. Anders geht es Ihrer Urenkelin, die sich auch Hals über Kopf verschaut und von dem jungen Mann, der sie großartig unterstützt und ihr das schöne Paris zeigt. Die Stadt der Liebe, wie sie auch genannt wird, ist dabei wunderbar in Szene gesetzt. Soraya Lane beschreibt Blake’s Situation und Gefühlslage sehr real. Eine Achterbahn der Gefühle, die den Leser mitreißt. Es wird zwar herausgefunden, was die Erinnerungen aus dem Holzkästchen zu bedeuten haben, aber eine Rätsel bleiben doch verschlossen. Aber der Leser erfährt auch wieder etwas über Hope, durch den Rückblick und die Geschehnisse damals. Daher hoffe ich doch, dass in den Fplgebüchern der Serie, auch dieses Rätsel vielleicht gelöst wird für Blake… denn dem Leser bleibt es nicht verborgen!
Im Dezember 2025 erscheint „Die verlassene Tochter“, bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
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