Sabine Kaufmann und Ralph Angersbach, beide eigentlich nicht mehr in Bad Vilbel tätig, werden zusammengetrommelt, um mit anderen Kollegen einem Drohbrief um dem Bad Vilbeler Markt entgegenzuwirken. Im Blutreigen geht es um ein “mörderisches Volksfest”, denn statt lustigem Nachmittag und Abend gibt es Tote, Diebstähle und viele Ungereimtheiten. Der alte Möbs ist auch wieder mit dabei und nervt.
Eine aufgetakelte Kollegin und eine alte Bekannte, der bunte Reigen wird immer größer, der sich versucht einen Weg durch das seltsame Dickicht zu schlagen. Alleine die Zusammensetzung des Polizeiteams ist hochexplosiv und sorgt in persona für Spannung. Dazu beginnt die Geschichte nicht wirklich aktuell sondern vier Jahre vor der Wende. Die Zusammenhänge begreift der Leser allerdings erst später. Wie ein Sternmarsch kommen hier mehrere spannenden Komponenten aufeinander. Doch die Exploson und des Rätsels Lösung, die ergibt sich in der Sache früher als die entsprechende Person, was durch Daniels Schreibe nochmals mit einem hohen Spannungsbogen dargestellt wird. Ben Tomasson unterstützt Daniel Holbe bei Blutreigen und man darf gespannt sein, was dieses spannende Duo noch so produziert.
Der Roman könnte zu jedem Volksfest passend, aber da ich die Orte und Lokalitäten rund um Bad Vilbel kenne, ist es natürlich noch spannender. Ein Lesegenuß par excellence. Ich wollte gar nicht aufhören und bin schon gespannt, was beim nächsten Aufeinandertreffen von Sabine Kaufmann und Ralpf Angersbach passiert.
Erschienen ist “Blutreigen” im Knaur-Verlag. In jedem Fall lesenswert und mit viel Lokalkolorit!
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