Solche Bücher sind für mich immer schwierig, man ist neugierig wie es weitergeht, aber man will gar nicht fertigwerden. So ein Roman war „Die steinerne Schlange“. Nicht das aktuellste Werk von Iny Lorentz, aber ein sehr gutes. Ich fand die Protagonistin Gerhild umwerfend.
Es spielt 213 nach Christus in Germanien. Rom versucht alles niederzumachen, was im Weg liegt. Doch der römische Bereich ist durch den germanischen Limes, auch die steinerne Schlange genannt, getrennt von den Barbaren. Doch gegen diese Trennung will Rom vorgehen.
Als Fürstentochter, ihrem Vater sehr ähnlich, ist Gerhild anfangs eine Frau, die sich gegen die Bevormundung durch ihre Brüder wehrt. Der eine, der zum Römer wird, und der jüngere, der überfordert ist und Angst vor dem Versagen hat. Gerhilds Stolz und Ihr Engagement für ihren Stamm machen aus der Fürstentochter eine Schildmaid mit schicksalshaftem Schwert, unbändigem Willen, mitreißenden Ansagen und starken Strategien. Immer wieder hin- und hergerissen zwischen Blutsbande und logischem Überleben schlägt sie dem Caesar von Rom, dem Imperator, und seinen Mannen so manches Schnippchen.
Eigentlich wollte ich länger brauchen, aber es ist so spannend und mitreißend geschrieben, dass ich bis zum Morgengrauen gelesen habe. Dieses gewaltige Epos hat mich so in den Bann gerissen. Ich habe mit Gerhild gefühlt, gezittert und mich mit ihr gefreut. In jedem Fall lesenswert für jeden, der starke Frauen mit packender Geschichte und viel realer Historie mag.

Informationen gibt es direkt unter www.inys-und-elmars-romane.de.
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