Kopenhagen von seiner mörderischsten Seite, fesselnd geschrieben von Heidi Amsinck. Nach Ihrem Debütroman “Schneeflockengrab” geht es in “Goldmädchenmord” um anscheinend willkürliche Morde, deren Zusammenhang erst noch gefunden werden muss, falls es einen gibt – spannend und mitreißend geschrieben.
Eine alte Dame wird brutal ermordet, ohne ersichtlichen Grund. Kommissar Jungersen ermittelt. Einzig ein Diamantencollier fehlt. Die Tochter der alten Dame bittet Jensen um Hilfe. Dann geschehen weitere willkürliche Morde und der Kommissar findet bei allen Tatorten alte Bilder einer jungen Dame….
Ungereimtheiten, die auch Jensen auffallen und so ermittelt sie auf ihre burschikose, rigerose und sehr sympatische Art. Jensen und Jungersen als gegenseitige Ermittler sind einfach brillant. Hochspannend geschrieben mit einigen einfallsreichen Wendungen machen den Roman extrem lesenswert. Eine Spurensuche nach Gemeinsamkeiten bei willkürlichen Morden lassen viel vermuten, aber bis der Leser erfährt, was wirklich dahinter steckt – da muss er bis zum Ende lesen!
Heidi Amsinck trifft mit ihrem Roman den Zahn der Zeit. Man glaubt Menschen zu kennen und doch ist der Schein ganz anders als das sein. Auch Mobbing und Vertuschung sind greifbare Szenen. Der Schreibstil von Heidi Amsinck ist fesselnd und sehr empathisch, emotional und so menschlich. Dass der Kommissar und auch Jensen selber mit Problemen kämpfen, zeigt die Realität dieser Welt. Grandioser Roman von Heidi Amsinck!
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