Vom hektischen New York auf eine Hacienda in der Wüste katapultiert Emma Haughton in “Tödliche Oase” ihre Protagonistin Zoey. Entspanntes Yoga und ein hochdramatischer Kampf um Leben und Tod im Nirgendwo.
Schon der Einstieg ist hochspannend und fesselnd, denn die junge Frau geht abends mit Freunden Geburtstag feiern und wacht morgens mit Kater in der sengenden Wüste Mexikos wieder auf. Total verpeilt findet sich Zoey in einem luxeriösen Anwesen wieder. Auf der Suche nach Menschen findet sie erst nach längerem Suchen einige wenige Menschen und versinkt im Schwarz. Da sie weder suchtkrank noch alkoholabhängig oder Ähnliches ist, fühlt sie sich irgendwie fehl am Platze. Die Hacienda ist zudem extrem luxeriös – wer zahlt das? Und wieso war sie bei der Polizei und hat Blutflecken auf der Kleidung…
Ein geschenkter Erholungstrip sollte es werden, ein Weg, um ihr chaotisches Leben in gute Bahnen zu lenken, doch es wird ein Höllentrip ums Überleben. Zwischen Yoga, entspannte Runden im Pool, Gruppentherapie und wenigen exzentrischen Menschen, entwickelte Emma Haughton ein Horrorszenario ums Überleben – hochspannend und fesselnd geschrieben. Die Charaktere wunderbar beschrieben, bestimmende und einfühlsame Szenen zwischen Mord und Anschlägen. Eine junge Frau, die versucht sich durchzukämpfen und trotz aller Widrigkeiten zwischendurch doch etwas Positives erkennt. Das Ende allerdings… mehr als überraschend! Wunderbarer Thriller um in die Welt der Suchtkranken und Psychotherapien einzutauchen.
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