Franziska Stadler alias Martina Sahler hat mit „Die Hofreiterin“ einen brillanten Roman zum Stellenwert der Frau Ende 19. Jahrhundert verfasst. Eine starke Frau mit enger Bindung an ihr Pferd, der Liebe zum Leben und dem Engagement zur Selbstbestimmung.
Eine junge Frau, deren Liebe zu ihrem Pferd sie zwingt, in Männerkleidung in einer Männerdomäne zu bestehen. Angekommen in der Spanischen Hofreitschule betritt sie ihr völlig fremdes Terrain und hat mit dem Argwohn der Kollegen zu kämpfen. Zudem Ist ihr Lehrer ein Mann mit großem Herz aber strengen Regeln. Kommissar Zufall lässt sie auf eine Frau treffen, die die als Mann Verkleidete sofort als Frau erkennt und ihr hilft, denn Frauen müssen zusammenhalten. Doch es ist schwer um nicht zu sagen sehr schwer. Und dann holt sie die Vergangenheit ein.

Ein beeindruckender Roman mit viel Hintergrundwissen zur Spanischen Hofreitschule in Wien. Die Protagonistin sehr sympatisch und engagiert. Ich mochte sie sofort und habe richtig mitgelitten und mitgefiebert. So empatisch und einfühlsam geschrieben, dass ich nicht aufhören konnte und jetzt unbedingt auf die Fortsetzung warte. Vor allem mit dem Hintergrundwissen, dass ich jetzt habe. Ein wunderbarer Roman, der die Frau im 19. Jahrhundert sehr treffend beschreibt.
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